Bausparkredit
Damit der Traum vom Eigenheim in Erfüllung geht, schließen viele Verbraucher einen Bausparkredit – oft in Kombination mit einer Baufinanzierung ab. Das heißt: Sie sparen zunächst Kapital an, das später zugeteilt wird, anschließend wird das Darlehen ausgezahlt. Dies können sie also erst beanspruchen, sobald die vereinbarte Mindestsumme angespart wurde und die Mindestlaufzeit erreicht ist.
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Ein Bausparkredit – was ist das?
Das Bausparkredit wird ausschließlich als Element eines Bausparvertrages vergeben. Diese Kreditform verbindet das Darlehen also damit, dass der Kreditnehmer auch Eigenkapital aufbaut. Ausgezahlt wird das Darlehen erst, sobald die notwendige Sparsumme und die Mindestlaufzeit und die notwendige Bewertungszahl erreicht sind. Entscheidet sich der Bausparer dafür, dass er das Darlehen in Anspruch nehmen Will, tritt nun die Darlehensphase des Vertrags ein. Nun wandeln sich die monatlichen Sparraten in Tilgungsraten für das Darlehen um.
Wie hoch das Darlehen ist, vereinbaren die Bausparer übrigens individuell mit ihrer Bausparkasse bereits beim Abschluss des Vertrags. Die Bausparsumme ergibt sich aus Guthaben und Darlehen, wobei das Darlehen 50 Prozent oder mehr ausmacht. Weil bereits bei Abschluss des Bausparkredits feststeht, wie hoch die monatlichen Tilgungsraten sind, haben Bauherren die größtmögliche Planungssicherheit für ihr Vorhaben. Denn sie wissen schon im Vorfeld, wie hoch die Belastung durch die Tilgung sein wird und können entsprechend planen.
Wie lange laufen die Darlehen?
Die Laufzeit von Bausparkredit ist davon abhängig, welche Bausparsumme und welcher Tarif gewählt wurden. Die Höhe der Tilgung ist dabei schon im Vorfeld vertraglich festgeschrieben. Bei einigen Bausparkassen gibt es entsprechende Rechner, welche die Raten und Laufzeiten für die gewünschte Bausparsumme angeben. Die Laufzeit eines Bausparvertrags ist jedoch deutlich kürzer als die einer anderen Baufinanzierung. Das liegt an flexiblen Rückzahlungsmöglichkeiten und hoch gewählten Tilgungssätzen. Auch auf die bei Baufinanzierungen übliche Anschlussfinanzierung kann bei einem Bausparkredit verzichtet werden. Der Grund: hier wird die Gesamtschuld in der Laufzeit getilgt, während bei einer Baufinanzierung meist noch eine Restschuld bestehen bleibt.
Wichtig: ein fester Zinssatz
Bei Bausparkredit gibt es sowohl einen Guthaben- als auch einen Darlehenszins. Wer mit dem Bausparvertrag Kapital bilden möchte, sollte deshalb auf einen hohen Guthabenzins achten. Für Darlehensnehmer ist hingegen ein niedriger Hypothekenzins ausschlaggebend. Weil die Zinsen schon bei Vertragsabschluss feststehen, profitieren Darlehensnehmer, wenn sie ihren Bausparkredit in einer Niedrigzinsphase abschließen.
Lässt sich ein Bausparkredit umschulden?
Wer die Darlehensphase bereits erreicht hat, kann einen Bausparkredit nur dann kündigen, wenn er den geliehenen Betrag samt Zinsen zurückzahlt. Der Bausparer muss also umschulden, was jedoch meist kein Problem darstellt, weil für eine Sondertilgung üblicherweise keine Gebühr anfällt.